Wirtschaft

In Deutschland beginnt der Bau eines LNG-Annahmeterminals

Die Infrastruktur, die zum Pumpen von russischem Gas aus den „nördlichen Strömen“ vorgesehen war, wird zum Pumpen von regasifiziertem LNG aus dem Nahen Osten verwendet.

Baubeginn in Deutschland Terminal zur Annahme von LNG

Im norddeutschen Lubmin (Bundesland Mecklenburg-Vorpommern) beginnt der Bau eines Terminals zur Annahme von verflüssigtem Erdgas (LNG).

Die erste Ladung Gas kann laut DW bereits im Dezember geliefert werden.

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Die Deutsche ReGas, ein deutsches Unternehmen, das an der Umsetzung von Infrastrukturprojekten im Energiebereich beteiligt ist, beabsichtigt, am 20. September mit dem Bau zu beginnen, teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.

Nach Angaben der Deutschen ReGas ist das Projekt abgeschlossen durch private Investitionen finanziert. LNG wird auf kleinen Schiffen von Tankern zum Hafen geliefert und dann in das für Nord Stream vorgesehene Gasnetz eingespeist.

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In Lubmin werden in absehbarer Zeit zwei schwimmende LNG-Terminals betrieben. Hier kommen zwei auf dem Grund der Ostsee verlegte russische Gaspipelines an Land – die Nord Stream, die zuletzt nur noch mit 20 Prozent ihrer Kapazität betrieben wurde, und die “Nord Stream – 2”.< /strong>... p>

Hier beginnen auch drei mächtige deutsche Gaspipelines – Opal, Eugal und Nel, die ursprünglich für den Weitertransport von russischem Gas in verschiedene Regionen Deutschlands sowie nach Tschechien und weiter zum Gasknotenpunkt im österreichischen Baumgarten gebaut wurden. Durch diese Leitungen wird fortan regasifiziertes LNG fließen.

Deutscher Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck besuchte am 19. September Lubmin. Während seiner Rede vor Reportern stellte er fest, dass “die Gasversorgung allmählich erweitert wird”.

Insbesondere soll Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem bevorstehenden Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) LNG-Lieferverträge unterzeichnen.

< p> „Die Regierung verhandelt ständig mit vielen Ländern“, sagte Habek und erinnerte sich an seine Reise nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate im März. In diesem Zusammenhang wies der Politiker auf die Notwendigkeit eines beschleunigten Baus von LNG-Annahmeterminals an den Küsten Norddeutschlands hin. Ihm zufolge können LNG-Terminals in Brunsbüttel und Wilhelmshaven in diesem Winter in Betrieb genommen werden.

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Scholz besucht vom 24. bis 25. September Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar.

Source: ZN

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